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Beschichtungen: (Kontinuierliche Prozesse)

Als Beispiel sei hier die Beschichtung von Textilfäden mit einer Spinnpräparation beschrieben. Diese Anwendung setzt die Messung sehr geringer Schichtdicken voraus. Das Verfahren lässt sich aber auch auf das berührungslose Messen von Lacken oder anderen Beschichtungen übertragen.

Polyester- oder Nylonfäden werden mit sehr hohen Geschwindigkeiten ( einigen 100 km/h) aus den Spinndüsen extrudiert. Damit die Faser die gewünschte Qualität bekommt, muss sie vorbehandelt werden. Dies geschieht durch eine Benetzung mit Spinnpräparation. Die Flüssigkeitsmengen die aufgetragen werden, bewegen sich in einem Bereich von unter 1ml/h bis zu wenigen ml/h. Sie hinterlassen auf der Faser einen sehr dünnen Film von Wirksubstanzen, der dafür sorgt dass die Faser für die spätere Weiterverarbeitung gleitfähig wird, dass sie homogen eingefärbt werden kann, dass sie hautverträglich wird usw.

Die Auflage ist berührungslos zu messen. Hierfür eignet dich unser Kapazitiv- Messverfahren.

 

Das obige Bild zeigt die Messkurve, die der Sensor innerhalb eines Messzyklus für verschiedene Geschwindigkeiten der Dosierpumpe  liefert. Qualitativ kann man bereits hier erkennen, dass die Messung der Auflage möglich ist.
Um jedoch auch bei unterschiedlichen Konzentrationen der Flüssigkeit quantitative Aussagen machen zu können, muss die Kurve an mehreren Punkten abgetastet werden. In einem Kalibriervorgang ist eine Transformationsmatrix zu berechnen. Mit Hilfe dieser Matrix werden die in der Produktion gewonnenen Messwerte in "Auflage" umgerechnet. Die Auflage kann mit einer Auflösung besser 1% ermittelt werden
 

Obiges Bild zeigt eine MDI- Anwendung zur Dokumentation der Auflagen. Das oberste Bild zeigt die Auflagen, die von 88 Sensoren gemessen werden.  Ein Farbumschlag nach blau zeigt eine Verletzung der Eingriffsgrenzen an, ein Farbumschlag nach rot die Verletzung der Toleranzgrenzen. Giese Daten werden kontinuierlich auf Platte gespeichert und dienen dem Qualitätsnachweis.
Werden weniger Sensoren dargestellt, so werden die Messwerte für jeden Sensor gespreizt.
In weiteren Fenstern lässt sich der problematische Prozess aufschalten und weiter analysieren, bzw. korrigieren.

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